Allgäu
Hügelige, saftige Löwenzahnwiesen voll samtbrauner Kühe, ein barocker Dorfkirchturm daneben, dahinter die Kulisse der Alpen und darüber ein tiefblauer Himmel mit weißen Rahmwolken : Ein jeder glaubt zu wissen, dass das Allgäu so aussieht, doch keiner weiß genau, wo es anfängt und wo es aufhört. Aber im Grunde sind diese genauen geographischen Details unwesentlich, denn der Namen Allgäu ist längst zu einem Markenzeichen geworden, nicht nur für Sahnebutter und Kondensmilch, sondern vor allem auch für ein „Herzstück“ des Tourismus in Deutschland.
Weniger bekannt ist, dass die Allgäuer keine typischen Bayern sind, sondern echte Schwaben, also Nachkommen jenes alemannischen Volksstammes, dem schon ein altes Lexikon bescheinigt, dass er „gastfreundlich und von aufgewecktem Geist“ ist. Oberstdorf ist das touristische Zentrum des Oberallgäus. Ihm gilt neben Sonthofen, Oberstaufen, Nesselwang , Pfronten und Füssen und anderen Voralpen-Perlen das Hauptinteresse der Urlaubsgäste. Nicht weniger Anziehungskraft haben die prächtigen Klöster und Kirchen dieses Landstrichs, wie Ottobeuren, Steingaden, St. Mang und schließlich die weltberühmten Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein. So war und ist das Allgäu ein „Muss“ für jeden, der die landschaftlichen und kulturellen Glanzlichter Bayerns kennen lernen möchte.